Ich schau hinaus, ein leichtes Schweben
im sanften Nebeldunst beginnt.
Das gold'ne Blatt sinkt wie mein Leben
so leise, wie die Zeit verrinnt.
Wer ist's, der diesen Blätterreigen
weist ihren taumelnd' Weg im Wind?
Will er mit diesen Fallen zeigen,
dass alle wir vergänglich sind?
Fängt er mich, das Blatt, in seinen Händen,
lässt er mich fallen in den Grund?
Will er das Gold der Blätter noch verschwenden,
wenn ich schweb' in meiner letzten Stund'?
Wenn durch zarte Nebelschwaden
die Sonne steigt so still empor
und über'm Schicksal, grambeladen,
schwebt ein bunter Blätterchor!
Durch das Gezweig, dem nackten, toten
streicht der Wind von Norden her.
Und die schwarzen Himmelboten,
ziehn mich mit ins Nebelmeer!
Kommentare
Wer so auf Blättern schweben kann,
Der schlägt poetisch in den Bann ...
LG Axel
Allerherzlichsten Dank, lieber Axel.
Eine Frage bewegt mein Leben;
kann die Krause auch so schweben?
LG Gustl
Krause ist zwar aufgeblasen und hohl -
Doch fliegt sie bloß auf Alkohol ...
LG Axel