Carl Stern s.A.
zur Person
Der 1918 in Troppau geborene Carl Stern, einziges Kind eines jüdischen Bankiers gehörte ausschließlich dem deutschen Kulturkreis an. Sein Jurastudium, in Prag begonnen, wurde durch den Hitlereinmarsch abgebrochen. Er wanderte nach Palästina aus, wurde hier jedoch nur schwer heimisch und ging 30 Jahre hindurch dem bürgerlichen Beruf eines Fotografen nach. Daneben wuchsen die durch ihn beschriebenen Papierberge meterhoch.„Wenn Wahnbilder Sie bedrängen, so schließen Sie nicht die Augen, sondern versuchen Sie einmal, diese Bilder in sich deutlich werden zu lassen… Auch der Wahnsinn hat seine heilige Seite…“ schrieb Hermann Hesse dem jungen Dichter, der ihm anvertraute, mit welcher Akkuratesse seine Familie und von dieser zu Rate gezogene Psychologen sich bemühten, die in ihm wirkende und zum Ausbruch drängende Fantasie als Resultat einer verkappten Nervenkrankheit abzustempeln. Aus seinen vielen menschlichen Begegnungen, real oder spirituell, entstand ein monumentales literarisches Lebenswerk. Auf der steten Suche nach irdischer Erfüllung und göttlicher Erleuchtung stieß er immer wieder auf unüberwindliche Grenzen. Er starb 1985 vereinsamt – doch unvergessen von seiner großen Liebe – in Jerusalem und fand die letzte Ruhestäte auf dem dortigen Har Hamenuchot.Veröffentlichungen:Die Begegnung / Genre-Bilder in Lyrik und Prosa (1983) ISBN 3-923809-00-XBilder und Landschaften / Der Fotograf als Dichter (1984) ISBN 3-923809-03-4
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