Zu grün ist dieser Rasen für den Monat November.
Verwunderte und staunende, aber auch
kopfschüttelnde Reaktionen von Passanten.
Das passe doch nicht ins übliche Jahreszeiten Bild
und überhaupt, wie könne sowas sein?
Vielleicht soll wenigstens sein alter Rasen sich
im frischen Grün entfalten, denn des Gärtners
Lebensfreude scheint still dahinzuwelken.
zu grün
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- Autorin/Autor: Ingeborg Henrichs
- Prosa von Ingeborg Henrichs
- Prosakategorie und Thema: Kurzgeschichten & Kurzprosa
Kommentare
Eigentlich, dachte ich, dass die Farbe GRÜN für Entspannung sorgt, zumindest für die Entspannung der Augen.
Grüne Menschen, sog. Ambovertierte, sind Leute, die sich zwischen Intro- und Extravertierten einordnen.
Personen, die menschenorientiert denken und handeln. Denen das "wir" mehr bedeutet als das "Ich".
Andererseits: OHNE GRÜN ist alles NICHTS. GRÜN wird bleiben. Mit oder ohne uns.
HG Olaf
Danke für Deine bereichernde Gedanken zum kurzen Text, lieber Olaf. Ich bin auch überzeugt, dass Grün bleiben wird , mit oder ohne uns... Die Natur braucht uns nicht.
Herzliche Grüsse in Deinen Sonntag .
Ingeborg
Der Rasen ist nicht zu grün, doch die späte Zeit lässt ihn so wirken – Alt und neu gehen ineinander über, was nicht mithält, stirbt ab. So meine Interpretation, liebe Ingeborg.
Sei lieb gegrüßt
Soléa
Danke, liebe Sole'a, für Deine lebenskluge Auslegung.
Dem Kreislauf der Natur entgeht niemand, ob er gefällt oder auch nicht.
Herzlich grüsst Dich Ingeborg