Erich Fromm
zur Person
Erich Fromm (* 23. März 1900 in Frankfurt am Main; † 18. März 1980 in Muralto, Schweiz) war ein deutsch-amerikanischer Psychoanalytiker, Sozialpsychologe und Philosoph. Fromm gehört zu den bedeutendsten Denkern des 20. Jahrhunderts und verband in seiner Arbeit psychoanalytische Theorien mit gesellschaftskritischen und humanistischen Ansätzen.
Fromm studierte in Frankfurt, Heidelberg und München und promovierte 1922 in Soziologie bei Alfred Weber. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte er 1934 in die USA. Dort lehrte er unter anderem an der Columbia University und arbeitete an der Frankfurter Schule mit, bevor er sich später stärker von deren Denken distanzierte.
Sein Werk zeichnet sich durch eine interdisziplinäre Herangehensweise aus und verbindet Psychologie, Soziologie und Philosophie. Zu seinen bekanntesten Werken gehören "Die Kunst des Liebens" (1956), "Haben oder Sein" (1976) und "Die Furcht vor der Freiheit" (1941).
Fromms Arbeiten prägten das Verständnis von Freiheit, Liebe und der Entwicklung des Menschen in einer entfremdeten Gesellschaft. Er betonte die Bedeutung von Menschlichkeit, Autonomie und sozialen Beziehungen als Grundlagen für ein erfülltes Leben.