In dem dichten Sternenwalde,
der in Sommernächten blüht,
findet manche Seel' sich balde,
die vor Liebessehnsucht glüht.
Denkt hinauf den süßen Kummer,
der sich dehnt in tiefer Brust,
denn so lang in ödem Schlummer,
liegt so kalt die heiße Lust.
Bunt das Bild verliebter Tage,
welches Sommernächte schrieb,
ist in diesen eine Sage,
fern, so fern ist jene Lieb'.
Und so werden Blicke streifen,
sich im hohen Wald der Sterne,
können doch nicht nach sich greifen,
ahnen sich nur in der Ferne ...
Kommentare
Ein wundervolles Gedicht, Micha. Es erinnert mich an meinen Lieblingsfilm: "Was die Schwalbe sang ..." mit Claus Biederstedt in der Hauptrolle. Ich glaube, dieser Film basiert auf einer Kurzgeschichte des Dichters Ferdinand Freiligrath, die ich irgendwann einmal gelesen habe.
Liebe Grüße.
Annelie
Auf die Blicke jener Blick -
Er geschah mit viel Geschick!
LG Axel
Liebe Annelie , lieber Axel und lieber Alfred,
vielen Dank für Eure netten Kommentare und das Ihr für ordentliche Aufrufzahlen sorgt ;-)
Leider kenn ich den Film und auch den Dichter nicht ,das liegt daran dass ich einfach ungebildet wie ein Feldweg bin.
alles was ich zu tun vermag ist , meiner täglichen Arbeit nachzugehen und ein wenig Hobbypoesie unters Volk zu streuen, meine Gedanken und Sichtweisen zu zeigen .
Wenn ich einmal Rentner werden sollte und ruhiger als heute sein kann , dann freue ich mich ganz viel lesen zu können .
LG Euer Micha
LIeber Michael, stell "dein Licht nicht dauernd so kokett unter den Scheffel". Du bist ein sehr guter Dichter und Denker. Und - gewiss nicht nur ich allein möchte gern wissen, ob du dein Hundchen (Pico?) endlich wiederbekommen hast oder ob die unglaublich langsamen Mühlen des Gesetzes immer noch mahlen.
Liebe Grüße.
Annelie