des lebens müde

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jeden abend sitze ich am tresen und trinke bier um bier
wäre stattdessen viel lieber ganz nah bei ihr hörte zu
wie sie flüsternd flirtet laut über meine komplimente lacht

ich weiß sie ist schon vor langer zeit von mir gegangen
lebt jetzt hoffentlich an einem besseren ort wie gern wäre
ich auch dort doch meine zeit ist noch nicht abgelaufen

der kellner hinter der bar meint es wär für heute genug
das letzte glas geht aufs haus ich schwanke auf die straße
strecke die arme himmelweit rufe holt mich ich bin bereit

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Kommentare

15. Jul 2020

Dein Text jedoch scheint wach:
Denn er ist stark - nicht schwach ...

LG Axel

15. Jul 2020

Hallo Axel,
Männer ertränken Einsamkeit in Alkohol,
Krause fühlt sich angesäuselt erst wirklich wohl.
LG
Manfred

16. Jul 2020

Hallo Manfred, nicht nur Männer, auch Frauen, ich (noch) nicht. Einsamkeit ist ein schweres Los, was auch dein Gedicht zu verstehen gibt.

Liebe Grüße
Soléa

16. Jul 2020

Hallo Soléa,
für mich gibt es zum Glück viel zu tun (Enkelkinder, Schreiben, Reisen etc.), sodass ich keinen Bedarf habe am Tresen abzuhängen. :) Danke fürs Hineinspüren in die Bilder und LG
Manfred