Rinnsal, das den tiefen Schichten
alter Felsen sanft entspringt,
und durchs dunkle Grün der Fichten
rauschend flink zu Tale dringt.
Hart es dich auf krummen Wegen
wohl an manchen Felsen schlägt,
bis es dann auf breitern Stegen
endlich dich zum Strome trägt.
Dieser packt dich ohn‘ Erbarmen,
schiebt dich ohne Rast und Ruh‘
mit der Fluten mächt‘gen Armen
deinem Tod im Meere zu.
Ach, du bist mir für mein Leben
wohl das rechte Ebenbild!
Es reißt mich bei meinem Streben
oftmals hin und her recht wild.
Steine in diverser Größe
liegen auf dem Lebenspfad,
und verteilen ihre Stöße,
bis dereinst das Ende naht.
Geschrieben am 24. März 2018