Nichts wollte ich behalten!
Gar nichts!
Nicht einen Stein
aus jenen Hallen,
auf deren Grund
die Furcht bestellte,
aus deren Säulen
Hass erquellte
und deren Dach
mich niederdrückte,
als wäre ich
ein dunkler Engel,
der diesen Ort
niemals verlassen darf!
Nichts wollte ich behalten!
Gar nichts!
Nicht einen Stein!
Ich riss mich ein!
Und gebar mich neu.
Kommentare
Manchmal muss so etwas sein!
Dann braucht man ein Neu-Gestein ...
LG Axel
Oh ja, ein "Neu- Gestein"
Sollt' am besten Liebe sein :)
Liebe Axel, Deine Zeilen
sind stets weise, auf den Punkt!
Freue mich, auf kindlich Weise,
Dankbarkeit im Herzen funkt.
Liebe Grüße schweben sanft
Zu Dir hin, ins Krauseland :)
Ella
das wär mal was...
LG Alf
Ach, lieber Alf, die Phantasie
geht sonderbare Wege.
Du weißt doch: in der Poesie
Soll sie frei, unbekümmert leben :)
Liebe Grüße
Ella
Altes überwinden, " ich riss mich ein", damit Neues werden kann.
Das gehört im Leben dazu und manchmal, nach Zeiten des Abstands, kann auch das Eingerissene wieder neu gesehen u. angenommen werden. Starkes Gedicht, liebe Ella.LG Ingeborg
Liebe Ingeborg,
Deine tolle Interpretation trifft es auf den Punkt genau!
Ich freue mich sehr, dass Dir das Gedicht gefällt und bedanke mich herzlich für das "Stark".
Ganz liebe Grüße
Ella
Ella, Dein Gedicht passt gut in die heutige Zeit. Es gab auch für mich eine Zeit, in der ich nichts behalten wollte, und manchmal ist es wirklich auch gut, Ballast (tote Dinge) abzuwerfen und sich neu zu erfinden. Das ist wieder ein sehr gutes Gedicht von Dir. Danke für den tollen Text.
Liebe Grüße zu Dir nach Kölle,
Annelie
Ja, liebe Annelie, da hast Du recht. Gerade Niederdrückendes sollte man einreißen und Liebschwingendes verbauen.
Freue mich sehr, dass Dir das Gedicht gefällt und bedanke mich ganz herzlich für die lobenden Worte. :)
Von Köln nach Lübeck schweben von mir,
Die herzlichsten Grüße nun hin zu Dir.
Ella
Stimmt genau, lieber Jürgen. Im Gedicht muss es nicht unbedingt um Beziehungen gehen. Als ich es schrieb, hatte ich zwar diese im Sinn, aber ich versuche meistens die Gedichte so zu gestalten, dass viel Raum für Interpretation bleibt. Ich freue mich sehr, dass Du weitere gefunden hast und bedanke mich herzlich für den tollen Kommentar! :)
Liebe Grüße
Ella
„Ich riss mich ein“, ich ahne Schmerz,
doch einen Neuanfang niemals verwerf …
Liebe Grüße
Soléa
Nein, nein: da war ich gar nicht scheu:
Ich riss mich ein! Und gebar mich neu!
Denn jedes Ende, sei's auch lang,
Ist immer auch ein Neuanfang.
Vielen Dank, liebe Soléa :)
Herzliche Grüße
Ella