Karten ziehen
Scheinbar, eingewebt in unsichtbare Netze
Vor dem Wagen, vor dem letzten Tier
Fliehe ich nicht mehr
Das Rad schwingt in Schatten
Bewegt sich immerzu am Rand
Der sichtbaren Welt
Flüstern, eingebend, vergebend
Jeder Moment wird gezählt
Hybrid oder gegenwärtig
Und die Karten erwarten nichts
Sie geben fragend ihre Antwort preis
Allen die Rat suchen
Umgänglich in Farbe getaucht
Schweben Mögliche gefächert
Unter meiner linken Hand
Ich wähle, entscheide mich
Zu reflektieren
Geschichte erzählt
Mein Leben in Bildern ausgebreitet
Dunkelste Ecken beleuchtet
Umarmt und eingebunden
Verwunden ist Schmerz
Taktgefühl verwandelt
Das Wachsen hilft
Ohne Kalkül
Ziehe ich Karten
Aus dem Gebälk der Welt
Wähle ich verstehendes Suchen
Hexenwerk, natürlich
Offenbar, vertraulich
ungezäumt
Variiert
Achse
ohne
Pol
JB
Kommentare
Hallo Johanna
Manche Leser mögen sich vielleicht ratsuchend fragen, was du GENAU ausdrücken willst. Aber gerade dieses "andeutungsweise" Spiel der Assoziationen zum Grundthema, welches für eigene Interpretationen offen bleibt, macht es lesenswert und überhaupt "lyrisch modern".
Die bemerkenswerteste Stelle für mich:
Ohne Kalkül
Ziehe ich Karten
Aus dem Gebälk der Welt
Das ist großartig!
LG
Dirk
So bin ich ;), danke Dirk, liebe Grüße, Johanna
Bei Krause hab ich schlechte Karten -
Drum wird hier nie der Hausputz starten ...
LG Axel
Wenn das Haus sich nicht putzt,
der Männe trutzt.
Danke und liebe Grüße, Johanna
Das Gebälk der Welt:
Getragen vom Fundament – wenn's hält …
Liebe Grüße
Soléa
Das Fundament ist so stark wie die, die darauf tanzen ;)
Danke dir Soléa und liebe Grüße an dich, Johanna
fantastisch!
LG Alf
Vielen Dank lieber Alf, liebe Grüße, Johanna