Vom Winde verweht
und an die Wand gesprochen
so alles vergeht
und in Scherben zerbrochen
Keine Hand wird sich rühren
keine Stimme erheben
nur Atem zu spüren
vom Abschied des Lebens
Nicht lange vergangen
ist schrilles Lachen.
Mit glühenden Wangen
und blutrotem Rachen
aus goldenem Becher
gesoffen, gefressen
so haben die Zecher
zu Tische gesessen
Kein Krumen, kein Tropfen
fiel ab für die Armen
vergebliches Hoffen
auf ein bisschen Erbarmen
Mit Hohn und Spott
auf den Anstand gespuckt
Profit hieß der Gott
der alles geschluckt
Doch Zeiger der Zeit
du bleibest nicht stehen
und ist es soweit
wird kein Wunder geschehen
Mit eigner Hand
dem Fährmann gewunken
kein rettendes Land
die Welt ist versunken
Am Ende
von Dagmar Herrmann
Bibliothek
Mehr von Dagmar Herrmann lesen
Interne Verweise
- Autorin/Autor: Dagmar Herrmann
- Gedichte von Dagmar Herrmann
- Gedichtform und Thema: Ohne Zuordnung
Kommentare
Wow! Sehr schön. Von dieser Seite kenne ich Dich gar nicht. Muss hier wohl mal länger stöbern ....
ja, stöbere ... ich denke, da ist noch mehr. Habe eben viele Seiten :-)
Danke fürs Lob und Lesen.