Reiche gibt’s in allen Weltregionen! Wer hat die meisten Milliardäre? Sind sie in Schland? In der Schwaiß? Nein, in Hinterverschwindien! Dort, wo es ganz viele Arme gibt, leben die meisten Reichen der Welt! Das fällt nicht auf? Und wenn, dann zieht man keine Schlüsse daraus? Warum ist etwas, wie es ist? Das ist nicht wichtig! Wichtig ist, daß man immer so weiter macht wie bisher!
Und ich geh durch tote Straßen
wo kein Mensch von uns mehr lebt.
Ja, ich möchte Trübsal blasen,
weil der Fluch Vernichtung schwebt …
über allem, was wir waren,
was die Welt wohl nie mehr sei.
Denn die Armen sind, in Scharen,
überall mit vorn dabei!
Natürlich ist es eine Frage der Umsetzung der Humanität, vorrangig sogar des Interesses am Menschen bzw. des Egoismus, den ich mir selbst gegenüber entfalte … Ist es ein natürliches Selbstverständnis, nur danach zu fragen, wie es mir und meiner Familie geht? Kann ich die Frage nach der allgemein angewandten Humanität notfalls auch auf Leute abwälzen, die sich, weit von mir entfernt, ein Stückchen Wohlstand geschaffen haben?
Die Milliardäre in Indien oder Girafrika können es sich leisten, über die Kinder derer geflissentlich hinwegzusehen, die sich keine Kinder leisten können, aber sehr viele haben, ja haben wollen. Die Leute in weit entfernten Weltregionen, die sich, über viele Generationen, ein Stückchen Wohlstand erschaffen haben, können sich das offenbar nicht leisten. Dort fragt man die Armen, warum sie nichts abgeben wollen, wo sie doch (relativ) wie die Made im Speck hausen.
In Klexiko-City residiert einer der reichsten Männer der Erde – umgeben vom Schmutz einer heillos überbevölkerten Stadt! Kriminalität und Analphatbetentum sorgen dafür, daß die Armen einerseits immer ärmer, andererseits aber auch immer mehr werden. Niemand sorgt sich dort um Umweltprobleme – die meisten Bewohner der größten Metropolen sind damit beschäftigt, das Essen für den nächsten Tag zu beschaffen … und sich fortzupflanzen!
Auch das Land der 1000 Prinzen kümmert sich wenig um die Armen, nicht einmal um die Armen, die gleichen Glaubens sind. Es ist viel zu sehr mit seinem Reichtum beschäftigt, als daß es noch laufende Automotoren abstellen müsste, oder sich darum zu bemühen geruhte, wie es den Frauen geht. Die dort lebenden Schlaraffen denken eher an die Herrschaft ihrer Weltanschauungen als daran, einmal die eigene Ideologie auf den Prüfstand zu stellen.
Naturbestände gehen zurück, die Artenvielfalt der Lebewesen ist in allen Erdteilen extrem gefährdet – doch das kann und wird immer nur sehr Wenigen unter den Vielen bewusst werden, die es sich leisten können, über eine Zukunft nachzudenken, die nur haben kann, wer rechtzeitig für seine Vorherrschaft sorgt … und das werden gewiss nicht die heutigen Zivilisationen sein, deren Einwohner über viele Generationen für ihren Fortschritt gelitten haben.
Denn es zu etwas gebracht zu haben, ist für eine verrückte Welt störend, wenn nicht gar untragbar geworden – die Reichen, wo sie auch sind, selbstverständlich ausgenommen! Für sie gelten die Gesetze, die man auf den kleinen Mann anwendet, nicht. Nur der hat sich zu fügen, sich zu beugen und den Platz frei zu machen, für all jene, gegen die man entweder nichts sagen darf, oder die nötiger gebraucht werden als Individuen, die individuelle Ansprüche geltend machen möchten.
Und ich geh durch tote Straßen,
wo der Mob im Glauben haust.
Dort möcht‘ ich nur Trübsal blasen,
weil’s mir in der Seele graust …
Über allen, die da lebten,
und nun schon gestorben sind,
sieht man dunkle Mächte schweben,
doch dafür sind ja alle blind!
Was heute gilt, ist ganz von Sinnen: Etwas Fremdes anzustreben, das noch nie irgendwem gut getan hat. Doch darauf achtet niemand, den man in ein Parlament wählte, damit er/sie, von dort aus, für der Erhalt des Staates, der Erde und für die Entdeckung einer vernünftigen Zukunft sorgt. Warum? Weil jeder hierzulande und sonst wo den Geschäftemachern verpflichtet ist!
Kommentare
"Etwas Fremdes anzustreben, das noch nie irgendwem gut getan hat. Doch darauf achtet niemand..."
Jeder Punkt stimmig.
Leider.
Aber dafür wird "man" auf dich achten!
Bleiben auch Arten auf der Strecke:
WER braucht schon mehr als EINE Schnecke?!
LG Axel
Wenn WIR nicht mehr sind, wird keine RATTE erfahren, dass WIR (Astronauten) auf dem
Mond gewesen sind.
Guten Rutsch.
Olaf
Nach uns der Blindflug...oder wie das heißt...
Ich bedanke mich herzlich und wünsche uns ein frohes Wiedersehen im neuen Jahr!
LG Alf