Wer sein Gestern von sich abschneidet

Bild von Toni Schwabe
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Wer sein Gestern von sich abschneidet, wer sich vor jedem Morgen verbirgt und nur dem Heute in sich Rechte gibt, der ist wie ein unfruchtbarer Acker, in den gestern nicht gesät wurde, auf dem morgen nichts reifen wird – trotz Sonne und Regen steht er heute kahl und ohne Blühen.

Veröffentlicht / Quelle: 
»Das Landhaus : eine literararische Monatsschrift«; Landhausverlag; 3. Jahrgang, 7. Heft 1918, S. 116