Reges Treiben überall,
der Frühling übt den Sündenfall!
Wenn die Lasteraugen blitzen
weht die Lust aus feuchten Schlitzen,
die Natur in Blüten fasst –
Leben ist jetzt keine Last!
Überall im Garten stehen,
vorgeburtlich, ohne Wehen,
wartend kleine Früchtchen auf –
und das Schicksal nimmt den Lauf,
den die ganzen Dinge nehmen,
die sich keiner Sünde schämen.
Und dann regnet es ganz leise,
auf verträumte Jugendweise,
in die geschickte Welt herunter –
alle Faulen werden munter!
Gar nichts ist nun noch zu stoppen,
überall hört man es ploppen:
so die Hummeln drängend steigen,
auf den immergrünen Zweigen,
einer Landschaft von Genüssen,
die sich schmatzend öffnen müssen.
Schöpfung träumt ganz unverhohlen:
Ich folge trunken meinem Wollen!
Leidenschaftlich strömen Säfte,
deutlich schieben wilde Kräfte
sich zum Kern der Dinge hin!
Und es zeichnet sich der Sinn,
in den bedeutungsvollsten Spuren,
ab, durch lebende Strukturen!
Wo sich dieses Treiben regt –
die Liebestat den Aufstand pflegt,
da versucht, in sanften Räuschen,
der liebe Gott sich selbst zu täuschen,
indem er sich in Tänze lenkt,
an die wohl nüchtern keiner denkt!
Kommentare
Ja - denn nicht allein im Text geht's rund!
("NÜCHTERN" und "DENKEN" - LAUT Krause ungesund ...)
LG Axel
...wenn nunmehr Frühjahr Einzug hält,
doch jedem von uns nur gefällt,
da werden so manch Kräfte munter,
bevor vom Baum die Frucht fällt runter.
Ein Summen ist's und auch ein Naschen
und Schmetterlinge spielen Haschen,
Gott Amor zielt wenn er so will,
mit seinen Pfeilen - halte still....!
LieGrü Uschi
Das Gedicht summt & brummt
frühlingsglockengleich & luftig leicht :-)
LG Monika
Hui, da steckt ja Leben drin:
du und der Frühling kriegen das hin …
Liebe Grüße
Soléa
Ich bedanke mich herzlich!
Liebe Grüße
Alf