Das Laub zart grün schmeichelt dem Auge,
wer denkt, dass sie zum Mörder tauge?
Sie windet sich wie eine Schnur,
am Boden legt sie ihre Spur.
Erreicht die Pflanze, die sie bringt,
dem Himmel näher, es gelingt
ihr mühelos, sie windet sich
um Baum und Strauch ganz meisterlich.
Erst gibt sie Halt, dann schnürt sie ein,
kein Windhauch kann ihr Meister sein.
Die Pflanzen hält sie mit Gewalt,
verbindet, schafft neue Gestalt.
Kein fremdes Blatt wächst wie es will,
die Winde nur bestimmt das Spiel.
Umwickelt mit dem festen Faden,
nimmt jede Pflanze sehr bald Schaden.
So stirbt, was uns erfreuen sollt,
die Winde hat es so gewollt.
Zurück bleibt eine grüne Wand,
die Baum und Strauch geschickt verband.
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