Alles steht noch voll im Saft –
dick und prall und sagenhaft!
Die Früchte sind jetzt fast schon reif,
und die Blätter fest und steif.
Der Herbst erscheint noch weit,
wie das letzte Lebensleid –
welches uns einmal ereilt
und uns von allen Wunden heilt.
Auf den Auen blühen Blumen,
doch die abgemähten Krumen
lassen dunkle Stunden ahnen,
die, in wohl ungewissen Bahnen,
uns an weisen Nasen führen,
die zu taub sind, um zu spüren!
Menschen laufen, kreuz und quer,
hinter ihrem Schicksal her …
und in den ersten kühlen Nächten
will der Mond die Träume schächten,
die jetzt langsam abseitsstehen,
während Sommerstunden gehen.
Veröffentlicht / Quelle:
auf anderen Webseiten
Gedichtform: