Sternfahrt

Wenn Du dir Hundert Male wiederholt
Immer wieder, selber Fragen stellst
Dann lerne, in dem Du schaust
Nach oben staunst, hoch, höher
Bis der Nacken, dein Körper ziert
Zieh mit denen, die Kraft pumpen
In deine Venen, quellt der Fluss
So Blut, nur die Wächter
Sind die echten, die auf Sterne bauen
Fahrt im dunklen, an sich Millionen
Noch ungereimt und ungezählt
Ich weiß nicht ungefähr wie viel
Doch gern noch mehr so Licht, am Abendhimmel
Am Meer der Städte, leuchtend grell, über Sterne hätte
Und deine Kunst, die siehst Du oben toben
Und die Gunst ließ Zeit, bis sich im freien Fall
Der Gesuchte auserkoren war
Du guckst, belesen bist Du
Dein Stand, der Art
Gefahr, wie Bitte
Das ist die Welt, aus der Du kommst
Die schimpft ums Eck, direkte Mitte
Ein Lied, erklingt im Radio, nachdem die Autotüre Fest
Verschlossen, Dichter ist
Mein Studium ist das Zerlegen
Wo Worte ohne Semester, Orte beschritten
Im Auto, spiele ich meine Lieder
Die mir sonderbar gefallen, im Schall der finsteren Nacht
Und das Wortspiel, springt der Zeilen, Verse höher
aufgewacht
Erkennst du Synonyme?
Fantasie geleiten mir die hellen Sterne
Und wenn man leise flüstern tut, hört man Meer
Das Rauschen schön, sehr
Und die Sterne sind erfahren
Und im Auto leg ich los, auf Sternfahrt
Fußpedal, Schub gibt Gas
Bis ich doch eines Abends muss gedeihen
Und aus den Reihen, mal ich mir
Den Simpel, der sich schimpft und nennt als Erster
Bester, Gewinner
Da leg ich Steine und keine Werte drauf
Um zu gewinnen, Kohle
Die dann, wird am End' auch nichts als Asche sein
Da stopf ich mir lieber Blätter in die Tasche
Damit es bescheiden, lässt kritzeln
Ob Stift oder Kuli, ist mir schlicht so egal
Im Auto, als eins, mit den Händen am Lenker
Bin Denker und nun Lied, Radio, Türe
Erhaben belegt, zerlegtes Verraten
Auf die Lösung, verdrehte, umher gedachte Literatur
Gelassen, gesellen dazu
Du schreibst, willst das Licht der Sternfahrt nicht greller erblassen
Verfasstes treffen, zu reifen
Es gilt um zu wollen
Dein Wein, der gärt
Auf die Geschichten im Wissen.