1. Räudig schleicht sich der Kojote
nächtlings gierig sabbernd aus dem Haus …
scheut die Arbeit, schont die Pfote,
doch was and'res hält er länger aus!
R: Jedes Röcklein ist ihm recht – fallera!
Keine Lumperei zu schlecht – fallera!
Jedes Röcklein ist ihm recht,
keine Lumperei zu schlecht!
2. Fehl'n im Fange ihm auch Zähne
und nicht wenig Haare auf dem Kopf,
fragend ich es hier erwähne:
Welches Weibchen will schon diesen Tropf?
R: Jedes Röcklein wär' ihm recht …
3. Fehlt auch Geld ihm in den Taschen,
macht dem Lumpen das doch gar nichts aus,
sucht 'ne Reiche zu erhaschen -
halt so eine, der 's vor ihm nicht graust!
R: Reiches Röcklein wär' schon recht …
4. Notfalls geht 's auch mit 'ner Armen,
nicht auf Dauer, nur zum Zeitvertreib!
Gnadenlos und ohn' Erbarmen
denkt er nur an seinen Hinterleib!
R: Jedes Röcklein ist ihm recht …
5. Warum sollt' ich es verhehlen,
dass wer trachtet nur nach Geld und Lust,
letztlich wird sich selbst bestehlen,
schließlich scheitern muss am eig'nen Frust!
R: Wer im Kopf nur trägt den Rock – fallera,
bleibt ein primitiver Bock- fallera!
Wer im Kopf nur trägt den Rock,
[: wird ein dummer alter Bock! :]
entstanden im April 2011, Melodie nach der Ballade "Kurfürst Friedrich" von August Schuster/Karl Hering, 1887
Kommentare
Zum Glück gibt's das nur bei Kojoten!
(Beim Menschen wär' das streng verboten ...)
LG Axel
Ja, lasst die Wahrheit uns verschweigen!
Wir Dichter woll'n uns höflich zeigen!
Liebe Grüße Alfred
Lustig und doppeldeutig. Eine Reiche, der's vor ihm nicht graust? Darüber denke ich noch nach.
Schmunzel.
LG Monika
Denk' lieber nicht darüber nach,
bereitest dir nur Ungemach!
Lieb' Monika, ich bleib' dabei,
dass mein Duett 'ne Warnung sei!!!
Auch wenn man sonst die Tierwelt ehrt,
dies' Vieh ist keinen Heller wert!
(Schau', wie ich jetzt die Stirne runzel!
SCHMUNZEL-SCHMUNZEL-SCHMUNZEL-SCHMUNZEL ...)
Liebe Grüße Alfred
Hinter-, nicht Unter-Leib?
Ja, im "Tierreich" scheint man wohl weniger auf den Anschein zu achten (mehr auf die Funktion).
Es ist halt so bei 'nem Kojoten,
dass er stets läuft auf vier Stück Pfoten,
so liegt sein Rumpf horizontal
und darum ist 's ein "Sonderfall":
es gibt kein "oben" oder "unten"
und darum keinen Unter-Leib,
weshalb vom "Hinterleib" ich schreib'.
(... denkt man natürlich übertragen,
müsst' man schon "Unterleib" hier sagen.
Doch Axel richtig hat's erklärt,
uns Menschen ist solch' Tun verwehrt!
Wie bös' ist 's im Kojotenreiche ... !
Wir Menschen sind doch ENGELS-gleiche!?) :-)
Liebe Grüße und DANKE Alfred
Oben und unten
hat man beides gefunden,
ob zwei oder vier Pfoten,
eben auch bei Kojoten.
Kojoten gibt es da wie hier.
Darum genau dachte ich mir,
(und schließlich sind wir nicht in Köln,
wo doch ganz andre Werte zähln),
mal eben darauf hinzuweisen.
Dein Werk bleibt nach wie vor zu preisen!
Solch' Verse können viel uns lehren
und unser Wissen sprunghaft mehren.
So ist 's bestimmt nicht überzogen:
Wir sprechen wie "Kojotologen"!
Eine gute Nacht wünscht Kojotologie-Kollege Alfred