Der räudige Kojote - eine Fabel als auch gar schröckliche Moritat (Duett)

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1. Räudig schleicht sich der Kojote
nächtlings gierig sabbernd aus dem Haus …
scheut die Arbeit, schont die Pfote,
doch was and'res hält er länger aus!

R: Jedes Röcklein ist ihm recht – fallera!
Keine Lumperei zu schlecht – fallera!
Jedes Röcklein ist ihm recht,
keine Lumperei zu schlecht!

2. Fehl'n im Fange ihm auch Zähne
und nicht wenig Haare auf dem Kopf,
fragend ich es hier erwähne:
Welches Weibchen will schon diesen Tropf?

R: Jedes Röcklein wär' ihm recht …

3. Fehlt auch Geld ihm in den Taschen,
macht dem Lumpen das doch gar nichts aus,
sucht 'ne Reiche zu erhaschen -
halt so eine, der 's vor ihm nicht graust!

R: Reiches Röcklein wär' schon recht …

4. Notfalls geht 's auch mit 'ner Armen,
nicht auf Dauer, nur zum Zeitvertreib!
Gnadenlos und ohn' Erbarmen
denkt er nur an seinen Hinterleib!

R: Jedes Röcklein ist ihm recht …

5. Warum sollt' ich es verhehlen,
dass wer trachtet nur nach Geld und Lust,
letztlich wird sich selbst bestehlen,
schließlich scheitern muss am eig'nen Frust!

R: Wer im Kopf nur trägt den Rock – fallera,
bleibt ein primitiver Bock- fallera!
Wer im Kopf nur trägt den Rock,
[: wird ein dummer alter Bock! :]

entstanden im April 2011, Melodie nach der Ballade "Kurfürst Friedrich" von August Schuster/Karl Hering, 1887

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Rezitation: Aufnahme vom April 2011