Früher glaubte man an Riesen,
die sich nicht beherrschen ließen,
Mächte, die die Welt bedrohen
Götter kämpfen mit den Rohen
Thor, der packt den Hammer aus
Loki führt's mit List hinaus
Kaum einer, der sie respektiert,
sie schätzt, kooperiert
Heute glaubt man an Verschwörung,
frönt dem Hass und der Empörung
Eliten, die uns manipulieren
Wutbürger, die laut demonstrieren
Was uns zieht in seinen Bann,
was man nicht beherrschen kann,
das werden wir noch vielfach spüren
Nicht alles lässt sich kontrollieren
2020
Kommentare
Schön! Aber zu kurz..
Peter.
Ja. Nur, wenn ich mehr schreibe, geht's ins Detail. Die Fronten sind so verhärtet, dass man mit Argumenten fast nichts mehr erreicht. Man wird ja seit Monaten von früh bis spät über die neue Grippe informiert, das kann auch keiner ertragen. Nur jetzt, wo wir im Vergleich zu vielen anderen Ländern ganz gut dastehen, gehen die Leute auf die Barrikaden. Wenn wir wegen der immer noch brennenden Wälder uns empören würden oder wegen des Plastiks, der die Ozeane verseucht, dann wäre das angemessen. Aber das trifft erst die nächsten Generationen voll. Ich lasse es erst mal dabei. LG! Jürgen
"Früher" hat man immerhin aus Furcht "gehorcht", wenn auch nur aus der Furcht, der Himmel könne einstürzen.
War aber lange Zeit wirksam. ...
Das stimmt. Da war die Natur noch geschützt. Man lebte aber in so vielen Ängsten und Wahnvorstellungen, dass wir auch nicht mehr dahin zurück können. Wer wollte noch bei jedem Wintersturm annehmen, die Götter seien unterwegs und sammeln für ihre Fahrt zum Totenreich? Man müsste ein ethisch vertretbares und verantwortetes Leben auch hinbekommen, wenn wir die Folgen unseres Handelns uns bewusst machen oder darauf hingewiesen werden.
Niemand hat Unrecht!!
Peter