Der Mangel der Tiere

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Tiere werfen keine Bomben, Tiere führen keine Kriege
Tiere foltern keine Wesen, Tiere feiern keine Siege
Tiere glauben keinen Göttern, Tiere brauchen keine Sorgen
Tiere leben nicht im Gestern, Tiere leben nicht im Morgen

Tiere planen keine Morde, Tiere kennen keine Gier
Tiere schaden nicht der Erde, Tiere sind ganz fraglos hier
Tiere kaufen keine Länder, Tiere können sehr klar führ'n
Tiere sind instinktgeleitet, Tiere sind so fein im Spür'n

2016

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Kommentare

05. Nov 2016

Hallo, Jürgen,
deshalb esse ich auch keine Tiere
und schmücke mich auch nicht mit Pelz
und Lederschuhen.

LG Annelie

06. Nov 2016

Mir geht es wie Annelie. ich habe hohe Achtung vor Tieren und weiß, dass wir uns an ihrem Handeln ein Beispiel nehmen können.
Es ist schön, dass Du dieses Text hier eingebracht hast.
LG, Susanna

06. Nov 2016

Je länger ich mich damit beschäftige, desto stärker wird der Eindruck, dass der Mensch über seiner langen Entwicklung vergessen hat, wo er herkommt und wer seine Ahnen sind. Er fühlt sich so weit weg von den Tieren und sich ihnen so überlegen, dass er gar nicht mehr wahrnimmt, wie tief er andererseits unter ihnen steht und sich schämen müsste. Seine Schuld in Bezug auf die Erde ist eigentlich nicht mehr sühnbar. Sie wird im Laufe der Zeit immer deutlicher werden, so dass er sich eines Tages bei den anderen Wesen, den Pfanzen und Tieren, wird entschuldigen (müssen). Und vielleicht wird man auch erkennen, dass der angeblich göttliche Auftrag, sich die Erde und die Tiere untertan zu machen, ein Irrweg war (1. Mose1/26-28). Er müsste zumindest revidiert und neu geschrieben werden:
'Alle Wesen atmen den göttlichen Hauch des Lebens. So lebt mit ihnen in Eintracht, in Respekt und Dankbarkeit, auch wenn ihr euch von ihnen nährt und ihnen überlegen seid. So kann alles Leben auf der Erde gesegnet sein und gesegnet werden'.
Danke Euch! Jürgen Wagner