Ein Jemand

Bild von Monika Laakes
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Ein Jemand hat ein Ross bestiegen.
Das ist sehr hoch, sein Schritt ist wiegend.
Der Jemand schaut hochtrabend runter,
denn die da unten sind schlicht und munter.
Ein Jemand spricht barsch von oben herab.
Das Pferd erschrickt und versetzt sich in Trab.
Der Jemand kann sich nicht mehr halten,
er fällt recht hart zu jenen Gestalten,
die ihm zuvor von oben besehen
zu fad erschienen, zum Übergehen.
Mit angestauchtem Rückgrat liegt er zu Füßen
von jenen, die ihm helfen und freundlich grüßen.
Und dieser Jemand, ein selbst ernannter Gott,
hat nunmehr erkannt, ohne die da unten wär er in Not.
Schlimmstenfalls gar tot.

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Kommentare

06. Okt 2016

Wer hoch sitzt, fällt oftmals tief
auch wenn er vorher "hilfe!" rief.
Und ist er unten aufgeschlagen
so muss er dann um Beistand fragen.
Das käm ihm sicher leichter an
hätt vorher er nicht "groß" getan...

Ein tolles Thema, liebe Monika, und toll ausgeführt!
lG
Anouk

06. Okt 2016

Meist fällt der arrogante Boss
Leider weich vom hohen Ross ...

LG Axel

06. Okt 2016

Die Konsequenz von der Geschicht?
Erinnern wird er's sicher nicht ...
Bestimmt ist "absichtlich" geschehn,
was hilft, des Volkes Treu zu sehn -
und wer ihm nicht geholfen hat,
erfährt den Lohn der "bösen Tat".
.Der kleine Mann bleibt Fußabstreifer.
(Ein Dichter sieht das deutlich reifer ...)

Schön!

07. Okt 2016

Habt herzlichen Dank für Eure anregenden Kommentare, Eure Gedichte, Eure Gedanken. Freu mich sehr über Eure Texte, liebe Anouk und noe, lieber Alfred M. und Axel.
Und für die Klicks von Marie M., Axel und Alf bedanke ich mich.
Mit guten Wünschen und Grüßen. Monika

07. Okt 2016

Huch?!
Habe ich NICHT geklickt?
Unverzeihlich!
Hiermit SOFORT nachgeholt ...

07. Okt 2016

Kein Problem, liebe noe. DANKE!