Waldesboden – aus weichem Samt
laufe wie auf Watte
Wege, die schon lange bekannt
lassen alte Gefühle erwachen.
Feucht das Laub vom letzten Herbst
Vergänglichkeit steigt zur Nase
berührt das schwer gewordene Herz
denke wehmütig an vergangene Tage.
Kahle Äste streifen mich
unter den Füßen es knackt
die Birke leise mit mir spricht
und urplötzlich empfinde ich Kraft.
Gebe mich den Bäumen hin
dem Wind, der durch sie rauscht
fühl mich frei und selbstbestimmt
es ist so schön – ein wahrer Traum.
Kommentare
Liebe Soléa, ich freue mich erst einmal, dass Du wohlbehalten zu Hause angekommen bist. Dein Gedicht ist sehr schön. Ich kann Deine Gefühle durchaus nachempfinden. Spaziergänge dieser Art geben Kraft; das spüre auch ich immer wieder. Das schöne Foto passt hervorragend zum Text.
Liebe Grüße,
Annelie
Ich danke dir, liebe Annelie, fürs nachempfinden. Diese Wanderungen sind mein Glück, das ich meistens auch mit niemanden teile, außer mit meiner Tochter.
Dir einen guten Abend und herzliche Grüße
Soléa
Dein lebendiges gutes Gedicht lässt mich intensiv spüren, was Du empfindest, wenn Du auf dem "Waldesboden – aus weichen Samt" gehst, liebe Soléa. Kraft sammeln im Wald - das gelingt mir auch oft.
Liebe Grüße - Marie
Da empfinden wir zwei, liebe Marie, was wie Balsam. In der frostigen Woche war das Wandern gehen besonders schön. Die klare Luft und Ruhe, taten besonders gut. Und auch die Schuhe blieben sauber wie geleckt :-)
Wünsche dir einen gemütlichen Abend und
viele liebe Grüße
Soléa
Dein Zwiegespräch im Wald
Lässt keinen Leser kalt!
LG Axel
In diesen Gesprächen bin ich gut -
Wenn's Herz voll ist, werden sie akut ...
Liebe Grüße
Soléa