Schwierig zu fassen, was ich gern äußern würde,
Denn Worte sind eher Gedanken als Gefühle.
Fühlen mit Worten zu umschreiben ist die Hürde,
Denn wie verhält sich Wasser in der Kühle?
Ich blick auf Tage, die im Fluss vergehen.
Will dich gern umschmeicheln, doch das ist dir vielleicht zu wild.
Fange Sätze, die mir sonst allzu schnell im Geist verwehen.
Ich fühl für dich und suche dafür ein passendes Wörterbild.
„Die Pflanze wird vom Licht verführt,
So wie Liebe sich aus der Gunst heraus erhebe.“
Ein Satz, der mich sanft wie du berührt.
Doch gibt es Platz in deinem Garten für die Gundelrebe?
Oder wird dafür bald ein Gift angerührt?
Was da wachsen darf und sich entfalten,
Bestimmen viele heute allzu schnell.
Der Gärtner will den Überblick behalten,
Verdirbt dabei jedoch oft den Lebensquell.
Bei aller Sehnsucht, gedeiht nun diese Angst.
Bei all dem Finden, verliert sich meine Suche.
Ich hoffe, dass die Zuversicht bald wieder in mir tanzt.
Und ich dieses Bangen schnell wieder unter Ulk verbuche.
Was ist der Keim für diese Furcht?
Lange war ich allein mit mir zufrieden.
Die zuvor ließen mir die Stirn zerfurcht.
Wie soll ich da ganz und gar Zusammensein genießen?
Nun aber hast du mich gesetzt in diese Erde.
Ein Pflänzchen noch ganz ohne Blüte.
Du hegst und pflegst auf das ich wachsen werde.
Ich bin erstaunt über soviel Güte.
Wie ich nun langsam erblühe unter deinen Händen,
Du sprichst mit mir und lässt mich auch in Ruh‘.
Du schenkst mir soviel Wärme, in den Sonnenwenden.
Mehr und mehr wachse ich dir zu.
JB-10-2019
Kommentare
Der Text -
Er wächst!
LG Axel
Vielen Dank lieber Axel, liebe Grüße, Johanna
Sehr gern gelesen !
HG Olaf
Danke Olaf, ich weiß es zu schätzen.
Liebe Grüße,
Johanna