Der Abend schmeichelt hohnvoll allen Morgen.
Das Andere ruft und lässt mich wirre Worte borgen.
Geplante Dinge streicheln sorgenvoll die Sucht.
Mit manchem Zauber wächst die Kluft.
Baue Mauern wieder, rauben mir Sicht.
Mein Haar unschmeichelt nicht.
Umschleicht farblos meine Form.
Auch mein Denken kriecht durch Eifersucht und Zorn.
Was sagt mir diese Pein?
Schenkt ein Herz mir seine Offenheit,
Kein Wunder, wenn die Furcht herbei eilt,
Jenes zu verlieren oder zu verkennen.
Will diese Angst beim Namen nennen.
Sollten Hohn und Zorn verhungern,
Nicht mehr in den Ecken lungern?
Rar ist Einsicht im Elend der Wellen.
Schenke diesen tiefen Wirbeln meine reinsten Quellen,
Denn auch das will ich sein.
Durchlebe was ich fühle, aufgewühlt, verwoben.
Hat sich der Wirbel aufgelöst ins seichten Wogen,
Rage ich heraus nun endlich ausgerichtet.
Schicht für Schicht Erfahrung wohl verdichtet.
Rette nun mein Spiel, du holde Liebe,
Vertreibe alle Schatten, alle Diebe.
Das Leben pur und ich so mittendrin.
Ein Treiben und ein Taumeln,
So sei es, ich bin.
JB-03-2020
Kommentare
Ich bin, ist das einzig Wahre,
Alles andere ist Illusion,
Des Egos Konstruktion,
Laut Meister Eckhart Tolle.
Deine Zeilen mag ich gerne,
Liebe Grüße aus der Ferne :)
Ella
Vielen Dank für das Zitat von Meister Tolle.
Es passt so sehr, bin ganz von der Rolle.
Vielen Dank auch für die Grüße aus der Ferne,
ich grüße zurück aus Leipzig und das sehr gerne ;)
Johanna
Dein Leser kam hier kaum ins Taumeln -
Er ließ sein Seelen-Leben baumeln ...
LG Axel
Ich freu mich sehr,
nichts ist mir mehr schwer.
Wie Worte erheitern
Und den Horizont erweitern.
Vielen Dank dir Axel, liebe Grüße, Johanna
Am Grunde der Moldau,
wandern die Steine...
Auf den Flügeln
deines Singens,
kamst du am Ende
ins Reine.
LG Uwe
Das Wasser, wie es in Wogen wohl die Steine bewegt
Bin bewegt nun von deinen Worten.
Vielen Dank dir Uwe und liebe Grüße, Johanna