Vergebens such ich mein Gefühl in wirbelnden Wellenkämmen.
Strauchle über weite Wanderdünen, wie sie mich auf ewig hemmen,
Sich um mich her weiter, immer weiter, vermehren.
Und mir den Blick aufs Meer verwehren.
Will endlich Treibholz sein, in Salzwasser verbrennen.
Das Blau, das Rot, die graue Theorie.
Ich hoff, es wird besser, wird es nie.
Solange ich mich wehre
Und von Traumgebilden zehre,
Singe wie Wind um die Zelte, wenn ich flieh.
Und wie der Sand um meine Füße flammt,
Mein Wille siegt, meine Angst zu Glas verbrannt.
Der Tropfen eingeschlossen in Kristall,
Ist Luft so kostbar im Raum ohne Schall.
Verkauf nicht meine Liebe unbenannt.
Und doch in diesem Land versengt nicht nur das Wort vor lauter Dürre.
Ans Ufer gelenkt, würde ich trinken und wäre endlich wieder irre.
So gelingt dem, wovor ich Ängste hege, wirklich zu werden in der Schwebe.
Wenn ich am Traum und an der Wahrheit Zweifel hege.
Im Detail das Ganze sehe und in Worte Taten webe.
JB-12-2020
Kommentare
Frau Krause tendiert stark zum Blau -
Was ja kein Wunder - bei der Frau ...
LG Axel
Das Wort Blau trifft in vielem den richtigen Ton,
Und Flüssiges ist zu diesem Jahresende nur allzu gerechter Lohn.
Danke und liebe Grüße, Johanna
Mächtiges Wortspiel. Kräftige Bilder. Ein Ausdrucksschatz vom Feinsten !
HG Olaf
Vielen Dank Olaf für die sehr positive Rückmeldung. Da freu ich mich. :)
Liebe Grüße, Johanna