Im grünen Werden liegt die Seele
wie in einem Osternest,
schnürt es ihr auch oft die Kehle,
am Gefühl, da hält sie fest.
Duftend frisch gemähtes Gras
trägt Vergangenheit in Wellen,
langsam leert das Stundenglas
Kinderzeit-Andachtskapellen.
Doch das Grün im Morgentau
labt nicht nur das trübe Auge,
in der Seele Rückwärtsschau
erfrischt sich auch ein Reinheits-Glaube.
noé/2017
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