tastendes Stochern
im Ungewissen
erfüllte mein Sein
war
Mitgefangener
in Platons Höhle
einsam,verstört
isoliert
und allein
völlig unklar
wonach ich
ein Leben lang gesucht
war da doch ein Gott
hatte er mich
gar
ungnädig
verflucht
hatte
nicht mal
eindeutige Fragen
formuliert
nur Chaos in den Sinnen
das Denken unstrukturiert
doch
meine Sternstunde kam
wie der Dieb in der Nacht
sie hat mich nach Hause
zu mir selbst gebracht
die Scheuklappen zeugenden
Schuppen trübten
nicht länger meine Sicht
endlich angenommen
angekommen im Licht
https://youtu.be/-zGA9vmQpeE
ab Minute 33" , dann folgt nach kurzer Zeit das Plädoyer von Iris Radisch.
Dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Kommentare
Dein Gedicht berührt mich, lieber Ulli; angekommen im Licht? doch lang hält es nicht? dann fischt man wieder im Dunkel, im Trüben? und fragt sich zweifelnd, kann ich denn lieben? wo ist der Sinn? und wo will ich hin? immer wieder sucht man vergebens, doch vielleicht ist genau das der Sinn des Lebens …
Marie
kann nur empfehlen,
den Link zu nutzen
lieber Jürgen.
danke und schönes Wochenende
ulli