Träumend hin und her zu schweben,
das ist auch nicht ganz von Pappe.
Es ist halt kein wahres Leben –
mehr ein Abklatsch, mehr Attrappe.
Wir stellen uns im Nirgends auf
und es ist nichts festzuhalten.
Seltsam fremd ist der Verlauf –
feengleich sind die Gestalten.
Etwas webt den schönen Schein,
der uns leicht gefangen hält.
Ja, das wirre Stelldichein
projiziert die Unterwelt.
Ängste, Wünsche fabrizieren
Ein Gespinst aus dünnen Fäden.
Doch, bevor wir’s registrieren,
sind wir frei, ganz ohne Schäden!
Das ist der Unterschied zum echten,
zum realen Streben, Streiten:
dies In-Dimensionen-Fechten,
die nicht Längen haben, Breiten.
Gefahrlos sind die Phantasien!
Sie stürmen heftig auf uns los,
aber während sie erblühen,
schlummern wir in Morpheus' Schoß!
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