In der Nacht
- gib acht –
hat der Wind gedreht,
hat meine Worte verweht,
hat mein Gedicht zerrissen,
Buchtstaben im Kissen.
Mitten in der Nacht
hat der Wind
mich ausgelacht.
In der Nacht
- gib acht -
ist der Wind gekommen,
hat meine Worte genommen,
hat sie in der Welt verstreut,
hat sich wie ein Kind gefreut.
Mitten in der Nacht
hat der Wind
mich ausgelacht.
In der Nacht
- gib acht -
hat der Wind gelogen,
hat mein Gedicht verbogen,
er gab ihm einen neuen Sinn,
behauptet dann, es sei von ihm.
Mitten in der Nacht
hat der Wind
mich ausgelacht.
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