Das Wasser dunkelt, Wolken ziehen
übern Froschlaich – kleine Wellen
und auch riesige Libellen,
die schwirrend in der Luft erblühen,
machen dieses Bild ganz zart:
derweil am Grill das Schnitzel gart.
Noch liegt der Himmel nur in Streifen;
die Badenden am Strand sind nackt!
Sie reden froh, in rosa Schleifen
und freuen sich auf einen Akt,
der Leidenschaften leis' verspricht:
„Ich zeichne weich, in schönem Licht“.
Der Vogel dort im Gras erhascht
den frühen Wurm, der unachtsam
an diese Oberfläche kam,
von der man eben gerne nascht.
Wobei ein erster Tropfen meint:
„Seht hin, wo noch die Sonne scheint“.
Ein Bogen aus Milliarden Perlen
spannt sich nun bald im Blickfeld auf -
er steigt den Wiesengrund herauf
und fußt im Wald aus Eichen, Erlen.
Ein Goldtopf flüstert uns verschwommen:
„Damit wir nicht ins Grübeln kommen ...“.
Dann gibt es grelles Wetterfunkeln
am Horizont, wo Schwärze droht;
auf dem See schwankt schon ein Boot,
in dem zwei Liebende sich schunkeln.
Die Zeit spricht hörbar (sie versteht):
DER Tag ist gut, den man begeht!
Kommentare
Der Lebens-Film kommt auf Touren:
Er läuft - zeigt uns hier schöne Spuren!
LG Axel
Hier finde ich all die wunderbaren Momente, die ein Dichter im Tagesverlauf festgehalten hat. Hochsensibel für den Augenblick und schön.
LG Monika
Vielen Dank liebe Freunde!
LG Alf