Weltenschein

Bild von Esteva Hara
Bibliothek

Hast du wirklich dir gedacht
Du hast über dich die Macht
Deinen Körper deinen Geist
Wisse dass du gar nichts weißt

Tust als lebst du ewig lang
Frisst und trinkst nichts macht dich bang
Jugendzeit die zieht dahin
Schon ist nicht mehr alles drin

Geist nervös und Leib geschwächt
Fühlst dich überwiegend schlecht
Suchst nun händeringend du
Heilung möglichst ganz im Nu

Dies und jenes probierst aus
Auch veränderst deinen Schmaus
Doch gefangen bist im Joch
Fällst hinein ins tiefe Loch

Körper macht nun was er will
Geist wird überhaupt nicht still
Suchst nen kleinen Strohhalm du
Wendest dich dem Himmel zu

Aus dem Himmel welch ein Lug
Fließt nicht Stärkung sondern Trug
Fühlst gefangen dich im Lauf
Nimmst dein Dasein so in Kauf

Hörst dir dies und jenes an
Glaubst da wär was Wahres dran
Viel Gerede aus der Zeit
Spannt den Wahrheitsbogen weit

Kreativ ist nicht mehr in
Konsumentenwahn der Sinn
Medien Web und Games zuhauf
Hirnabbau nimmt seinen Lauf

Fremdbestimmung Seelenklau
Mutation und Luxusbau
Du schwimmst mit im großen Strom
Eingemeindet als Atom

Weltenschmerz auch dich ereilt
Fühlst von Mär dich eingekeilt
Suchst verzweifelt Stille nur
Findest sie in Wald und Flur

Lebst von da an vorbildlich
Wünschest das errettet dich
Vor Verfall und Körperleid
Vor der Angst und Einsamkeit

Hast gehofft kommst so zur Ruh
War ne Illusion juhu
Ganz egal was du auch tust
Nur im Göttlichen du ruhst

Selbst wenn ändern du was willst
Hoffnung über Glauben stillst
Wirst erfahren über Nacht
Musst dich fügen einer Macht

Glaub nur was selbst sehen kannst
Nur so deine Wahrheit fandst
Atmen leben lieben pur
Eng verwoben mit Natur

Fühl der Welten göttlich Schein
Demut lässt dich selig sein
Achte dich und dein Begehr
Heilung füllt dich immer mehr

Gedichtform: 
Thema / Schlagwort: 

Video:

Weltenschein - Gedicht erschaffen und gelesen von Esteva Hara

Rezitation:

Rezitation: Weltenschein - geschrieben und gelesen von Esteva Hara