In langer Kette

Bild von Volker Harmgardt
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I n l a n g e r K e t t e
winden sich die Menschen fort -
Schmetterlinge fliegen.

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P.S. So dicht sind die Worte,
welch` Überraschung,
Nietzsches Lehre "von
der ewigen Wiederkunft
des Gleichen" ist mein
Alltag, mein Leben !

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Kommentare

15. Mär 2017

Text und Bild in Harmonie. Wunderschön.
LG Monika

15. Mär 2017

Danke Alfred,
nett gesagt und wenn schon mal so eine schnelle, spontane
Idee kommt, dann muss man sie nutzen. Ich habe mir "Menschenketten"
vorgestellt, mit jenen Leuten, die für etwas demonstrieren oder gegen eine Sache
Flagge zeigen und plötzlich erhebt sich vor aller Augen ein Tagpfauenauge und fliegt über
deren Köpfe. Eine kuriose und symbolische Darstellung von Mensch und Natur. Das ist
die Basis unseres Lebens, auf der einen Seite die starre Menschenkette und hier der
davonfliegende Schmetterling. So nah und doch so fern ! Sich lösen und verharren.
Bewegen und stehen bleiben. Sich der Situation stellen oder fliehen. Die ewigen zwei
Möglichkeiten unserer Existenz.
Ich möchte hier nicht weiter in die Tiefe gehen.
Das wollte ich Dir sagen.
LG Volker

15. Mär 2017

Hallo Monika,
im ersten Moment mag der Text in Harmonie erklingen.
Ich aber sehe Gefahren zwischen Natur und Mensch !!!
Vielleicht steht die Menschenkette gerade für einen besseren
Umgang mit unseren Ressourcen, denk`ich an Arktis, Gletscher;
die atmenden Wälder in Brasilien bzw, Südamerika + Afrika.
Nur, wenn ich nicht voller Hoffnung wäre, könnte ich solche Zeilen
nicht schreiben.
Danke für Dein Lob
und liebe Grüße,
Volker

15. Mär 2017

Das Bild ist `ne Wucht Volker! Würden doch Mensch und Natur nur mal auf einen Nenner kommen. Doch ich befürchte, dass vor allem die, die nicht in und von ihr Leben am wenigsten an sie denken…
Liebe Grüße
Soléa

15. Mär 2017

Liebe Solea,
das hast Du sehr schön gesagt ! Danke dafür.
Denken ist die eine Geschichte, es besteht elementarer Bedarf zügig zu handeln.
Und das sehr schnell und mit jeglicher Konsequenz.
Auch gegen wirtschaftliche und politische Interessen unterschiedlicher
Länder. Es muss angepackt und mit starkem Willen durchgesetzt werden.
Ich hoffe auf Besserung.
Wir unterstützen mit Worten !!!
LG Volker

17. Mär 2017

Drei Zeilen, siebzehn Silben, ein Heiku. Wunder der Schöpfung,
auf einen Nenner gebracht. Bin beeindruckt.
LG Marie

18. Mär 2017

Liebe Marie,
das mit den drei Zeilen und siebzehn Silben ist in der japanisch-deutsch-amerikanischen Gegenüberstellung
bzw. Übersetzung manchmal sehr schwierig. Was die drei japanischen Dichter Basho, Buson und Issa zusammengedichtet
haben ist schon grandios. Die amerikanischen Dichter Jack Kerouac, Allen Ginsberg, Gary Snyder, Robert Hass und Merwin sind
andere Wege gegangen. Hier eine kleine Kostprobe:
Basho schrieb,
Auf dem nackten Ast
eine Krähe -
Herbstabend
Wie Du bemerkst, stimmen hier nach der Interpretation
die Silben nicht !!!
Dann Jack Kerouac,
50 Meilen von New York -
ganz allein, nur Natur
Ein Eichhörnchen frisst

So hat sich das Haiku über die Zeit verändert !
Die Deutsche Haiku-Gesellschaft pflegt natürlich
die traditionelle Schreibweise: 5-7-5.
Ich variiere auch manchmal.
Das macht Spaß.

Recht herzlichen Dank für Dein Lob
und beste Grüße an Dich,
Volker