Regenwind

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von Ella Sander

Der Regen leckt seit Tagen schon am Fenster,
Chimären schleichen zum Gedankenblau;
Fast unbemerkt verfärben sie den Cluster,
Nebeln die lebhaft Firnis zu Tieftraumlosgrau.

Ein blutentleerter Wind drängt in die Tiefen,
Trachtet verflucht sein Totwerk zu vollbringen.
Auch wenn die Tropfen gräulich' Geister riefen,
Hör' ich in ihnen -leis'- die Regenbogen klingen.

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