Schaumgekürt

Bild von Alf Glocker
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Immer mit den Engeln rasen, grasen, lassen,
was dir nicht so sehr gefällt, geprellt, fällt
ein Tropfen neben einen heißen Stein, nein?
Dann lass es einfach endlich sein, du bist rein!

So sehr in eine Bresche hüpfen, Hüte lüpfen,
sich dabei nicht aufzumüpfen, rein zu schlüpfen,
in das knallgelbe Rot, in der Not, aus dem Lot,
bringt den raschen Seelentod: Liebesbrot - Od!

Ganz vergessen aufgesessen – alles fressen,
wo bei schlichtem Nebelnässen, ausgemessen,
keine Menschen kopflos brüllen, wider Willen,
ihre Lust in Wäldern stillen, mit Gefühlen müllen.

Anderthalb Geschlechtsgenossen, ausgeflossen,
haben Pudel übergossen, unverdrossen Trossen
sich noch angelegt, ungepflegt, Holz gesägt,
nicht weiter ab gewägt was von Elfen ausgelegt.

Wenn kein Ei dem andern gleicht, ausgebleicht,
unerreicht und vom Leben aufgeweicht, reicht
der Himmel weit herab, so fallen dir die Ohren ab!
Der Wanderstab geht dir schon voraus ins Grab!

Weißt du nicht mehr – Sternlein stehen, gehen
auf, lassen Traum und dich vergehen, sehen,
wohin gar nichts auf der Strecke führt, ungerührt,
ungeschüttelt, nichts verspürt, schaumgekürt!

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Kommentare

15. Dez 2015

Schaumschlägerei scheint das Werk nicht -
Drum baden geht kaum dies Gedicht!

LG Axel

15. Dez 2015

Vielen Dank, lieber Axel!

LG Alf