Riech es, fühl es,
das schräg fallende Licht des
zehnten Mondes
in der geflüsterten
Stille der frühen Abendzeit,
Fuß vor Fuß,
atme das samtene
Gold des späten Herbstes
jauchzend ein
und den grauen Dunst
des Geschreis dieser Welt
gelassen aus,
Innehalten,
letzte Blätter trudeln mählich
zu Boden, die nun
blattlosen Wipfel
der hohen Bäume werfen
ihre langen leicht
schwankenden scharf
umrissenen Schatten auf mich,
halten mich fest
und befreien mich
vom Wust der Alltagsgedanken,
meine Ahnungen
weisen mir den Weg
in die Langsamkeit der
kommenden Wehmut,
verfangen sich in
der blassen Bläue des Himmels
und ziehen mit den
Federwölkchen davon,
helle Flecken hüpfen über die Hand,
wie sie wollen,
ich staune, stocke,
meine Seele fühlt die dräuende Zeit
der tosenden Stürme,
des Regens und der
frostigen Schwärze des Winters,
Abschiedsgefühle,
und darunter summt das
Keimen der Hoffnung auf Wiederkehr
nach langem Schlaf.