Unsere Augen.
Ineinander versunken.
Für immer und ewig.
Vor langer Zeit.
Seine Augen.
Kannten Zärtlichkeit, Leidenschaft.
Haben mich im Sturm erobert.
Seine Augen.
Konnten glühen.
Leuchteten im Dunkel.
Wie Tigeraugen in freier Wildbahn.
Lehrten mich lieben.
Seine Augen.
Hatten Tränen.
Doch versteckte er sie vor mir.
Besser als ich meine vor ihm.
Meine Augen.
Liefen oft über.
Als mein Fühlen, Sagen
seine Augen nicht mehr fanden.
Seine Augen.
Streicheln nur noch Blumentöpfe
und Katerfelle sanft.
Nicht mehr meine Schulterkuppen.
Seine Augen.
Schießen kalte Pfeile in meine Augen.
Greifen meine Seele an.
Meine Augen.
Zerstören seine Pfeile.
Mit rigorosem Wimpernschlag.
Meine Augen.
Fühlen seine nicht mehr.
Strahlen nun nicht länger.
Richten Blicke neu aus.
Unsere Augen.
Unsere Sinne.
Abgewandt von einander.
Unwiderruflich. Ich werde leben.
Lieben neu lernen.
Kommentare
Wow! - Das geht unter die Haut, Marie - da laufen einem die Augen über.
LG und schönen Sonntag!
Annelie
Danke. Ich schicke dir ein gedachtes Taschentuch rüber, eins mit eingesticktem Monogramm, liebe Annelie ...
LG Marie
Danke dir, hab' grad meine Augen damit betupft. Es duftete ganz herrlich nach Veilchen.
LG Annelie
Liebe Marie,
das gefällt mir sehr!
Da muss ich schlucken...
Liebe Grüße Lisi
Ich danke dir, liebe Lisi! Wünsche dir einen fröhlichen Sonntag.
Liebe Grüße Marie
Danke. Den fröhlichen Sonntag wünsche ich dir von Herzen auch.
LG Lisi
In diesem Gedicht ist ein Roman enthalten. Somit eine perfekte 'Dicht'kunst, die mich sehr ergreift. Wünsche Dir noch einen unbekümmerten Sonntag.
LG Monika
Danke, Monika. Es stimmt, in allem, was man so schreibt, steckt ein Srück eigenes Leben.
LG Marie
Vom ersten bis zum letzten Augen-Blick mitfühlend…!
Liebe Grüße
Soléa
Liebe Grüße an dich, Soléa, und danke! Marie