Verabschiedend aus der quirligen Welt
und dem Jetzt und Hier –
wiegen Augen schwer wie Blei,
die Seele sich verliert.
Monotonie auf öden Straßen,
endlos ziehen sie sich hin –
fange im Bus zu dösen an,
auf der frei gewordenen Hinterbank.
Nichts Irdisches dringt mehr zu mir durch,
bin in meinem Sein allein,
höre Gedanken – empfinde Gefühle,
die im Alltag des Öfteren betrügen –
spüre unterschwellig nicht getröstetes Leid –
in dieser krummen und buckligen Zeit.
Die Geräusche der Fahrt – sie besänftigen mich,
halluzinieren mir das Meer,
das voller Leben sich draußen bewegt
und schäumende Wellen plätschern her.
Schaukelnd bin ich fern der Heimat,
treibe stetig weiter hinaus,
wohliger Friede umhüllt den Körper –
doch werde durch lautes Hupen wach
und alles Schönträumen bricht schlagartig ab.
Kommentare
Dein Leser pennt nicht ein -
Direkt steigt er hier ein!
LG Axel
Gerne nehme ich alle mit –
Hinz und Kunz, die Meiers und Schmidts …
Liebe Grüße
Soléa
Dann schnell wieder zurück - in den naächsten Traum
Liebe Grüße
Alf
… gefühlt, könnte ich dort bleiben, im Traum, aber auch das ist ein Traum ;-)
Liebe Grüße
Soléa
Tagträumen: kurze, stille Momente der Einkehr,
kurze Rast im oft überfüllten Alltag,
kurzes Auf-sich-selbst besinnen, durchatmen,
bevor das Laute einen wieder einholt.
Ja, diese Momente tun unendlich gut und schenken Kraft.
Liebe Grüße
Ella
Ich mag das Wegnicken auf Fahrten. Egal ob im Bus, Auto oder im Flieger.
Es ist so ein angenehmes schaukelndes Einlullen, da ist vielleicht was abgespeichert aus der Babyzeit :-)
Sei lieb gegrüßt
Soléa
Monotone Gleichklänge in Bus oder Eisenbahn können einen anderen " Zustand" hervorrufen und was ist schöner als ein Wegträumen, wie Deine Zeilen es bildreich und nachfühlbar hier beschreiben. Als hörte ich das Meer rauschen, schmeckte die salzige Luft... tolles Foto. HG, liebe Solea, von Ingeborg
Monoton, liebe Ingeborg, kann echt der Hit sein. Das Schläfrig werden passt sich mit an, es ist so ein wunderbares versinken, fast wie Urlaub.
Herzliche Grüße
Soléa