Ein Müllschlucker war arg geknickt!
(Beruflich schien das ungeschickt …)
Er hatte gelesen – im Journal –
(Das man geschmissen in ihn mal)
Dass man vom „Armen Schlucker“ spricht:
Saustall! – DAS gefällt mir nicht!
Treu schuftet man, ohne zu mucken,
Tut alles, wirklich alles schlucken –
Gar Schluckauf nimmer man sich gönnt!
Bloß brav malochend, permanent …
Ohne jemals den Lohn zu sehn?
Skandalös! Der Müll bleibt stehn!
Dann zog ein Gangster ein ins Haus –
Die andern Mieter flogen raus:
Kowalsky, Bankräuber en gros:
Schuf so sich froh sein Geld-Depot!
Urplötzlich erschien die Polizei!
Rasch war’s mit Stapeln nun vorbei:
Kowalsky, zeitlich schwer im Druck,
Stopfte die Bündel drum ruckzuck –
In unsren Müllschlucker hinein –
(Wohl die Toilette war zu klein)
Kowalsky nahm man flugs in Haft –
Die Beute? Sucht’ man – fieberhaft …
Man grub und wühlte. Viele Stunden!
Letztlich – hat man nichts gefunden …
Der Müllschlucker fand dies „très chic“ –
ENDLICH hab ich Zaster! GLÜCK!
Skrupel? Leiste ich mir keine!
Gehaltsrückzahlung! Richtig! Feine!
[Geschichten, die das Leben liebt –
Auch „Reichen Schlucker“ heut es gibt …]