Im Rudel gehts durch dichte Wälder,
durch Grasland, Steppen, Sumpf und Felder
Der Leitwolf führt die Gruppe an
Ein jeder weiß um seinen Rang
Ihr Reich, ihr Platz ist das Revier,
klar abgegrenzt mit Düften hier
Wagt dennoch sich ein Fremder rein:
der Wolf wird nicht lang glücklich sein!
Weit hallt ihr Heulen in den Nächten,
ob sie gern was nach oben brächten?
Der Mond scheint still am Firmament
Am Klang man jeden wohl erkennt
Das Heulen, das kann lange dauern
und lässt so manchen tief erschauern
So weh klingt diese Melodie
Hat Isegrimm Melancholie?
Familiensinn wird groß geschrieben,
Verständigung sehr viel betrieben
So hält die Gruppe stets zusammen
Gemeinsam wird gejagt, gegangen
Ein jeder riecht und hört sehr fein
Der Jagdinstinkt ist ungemein:
ihr kluger Sinn, die Strategie,
So effektiv die Hierarchie
Der Mensch hat auch so überlebt,
Wir sind uns nah, das ist belegt
Im Hund, gezähmt, er uns erscheint
als Jäger, Hüter, Wächter - Freund
Dem Mensch wie Wolf ist viel gelungen
Man hat fast jeden Feind bezwungen
Ist etwas traurig doch geblieben
Fehlt es bei aller Macht am Lieben?
2019
Kommentare
Ein sehr starkes Gedicht, das die Spezies WOLF, die auch ich bewundere, verdient hat, lieber Jürgen ...
LG Marie