Wundersam
fühlt sich das an,
Gedanken ins Nirwana
des Damals zu leiten,
auf Weggabelungen
zu verharren, zu staucheln,
sich selbst zu entgleiten.
Wundersam
fühlt sich das an,
das Leben als solches
von Fern zu beschauen,
dem eigenen Blick
im Winkel zu trauen.
Es blendet der Standpunkt.
Wundersam
fühlt sich das an,
das Jagdhorn der Zeit
im Entschwinden zu hören,
die Schwingung der Töne
wie Blitze zu zählen, zu fragen,
wie viele werden noch fehlen.
Wundersam
fühlt sich das an,
mit Worten Vergangenheit
neu zu gestalten,
im Jetzttaumel zu streben,
vergessene Wünsche zu entfalten,
sie irgendwie neu zu beleben.
Wundersam
fühlt sich das an,
dieses niemals mehr Sein
als Endpunkt zu ahnen,
den Strom der Gedanken
mit Licht zu erhellen,
um Zuversicht den Weg zu bahnen.
21. August 2017
Kommentare
Gedanken sind ein Wunder auch -
Wenn sie umweht der Seele Hauch ...
LG Axel
Wunderbar fühlt es sich an, dein Gedicht zu lesen, Monika - und daraufhin seine Vergangenheit neu zu gestalten, und sei es auch "nur" in Gedichten und (nagel-)neuen Geschichten.
Ich weiß, dass Nube wieder gesund ist, anderenfalls hättest du niemals ein so positives Gedicht geschrieben. Ich freue mich so sehr für euch beide - und für mich.
Liebe Grüße,
Annelie
"Das Jagdhorn der Zeit im Entschwinden zu hören", wie schön und poetisch diese und auch die anderen Worte deines Gedichtes, das ich mit großer Freude gelesen habe, liebe Monika.
Ich grüße dich - Marie
"Wunderbar"
So ist es.
LG
Willi
Jetzt erst schicke ich meinen Dank an Axel, Annelie, Marie, Alfred M., Willi und Karin* für die schönen und aufbauenden Kommentare. Leider musste ich in den letzten Tagen zu viel unterwegs sein. Sorry.
Wünsche Euch einen entspannten Abend,
Monika
Merci für alle Klicks.
LG Monika