Wundersam
fühlt sich das an,
Gedanken ins Nirwana
des Damals zu leiten,
auf Weggabelungen
zu verharren, zu staucheln,
sich selbst zu entgleiten.
Wundersam
fühlt sich das an,
das Leben als solches
von Fern zu beschauen,
dem eigenen Blick
im Winkel zu trauen.
Es blendet der Standpunkt.
Wundersam
fühlt sich das an,
das Jagdhorn der Zeit
im Entschwinden zu hören,
die Schwingung der Töne
wie Blitze zu zählen, zu fragen,
wie viele werden noch fehlen.
Wundersam
fühlt sich das an,
mit Worten Vergangenheit
neu zu gestalten,
im Jetzttaumel zu streben,
vergessene Wünsche zu entfalten,
sie irgendwie neu zu beleben.
Wundersam
fühlt sich das an,
dieses niemals mehr Sein
als Endpunkt zu ahnen,
den Strom der Gedanken
mit Licht zu erhellen,
um Zuversicht den Weg zu bahnen.
21. August 2017