Leid und Freud

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So oft bedecken wir des Lebens Narben,
als könnten wir die Heilung nicht erwarten,
verschämt mit hellen traumgeschönten Farben,
um unser Leiden nur nicht zu verraten -
wie sehr wir auch in tiefster Seele darben-
das Schicksal mischt für uns stets neu die Karten.

Doch manchmal ja, dann streichelt es uns sacht
und zeigt uns seine liebevolle Macht.
Dann können Freude wir von Herzen auch bekunden
und alle tiefen Schmerzen sind verschwunden.

Wir warten nicht mehr tief gebeugt von Sorgen,
gehüllt in ängstlich-atemloses Schweigen,
auf neue Pein- wir trotzen nun dem Morgen
und können offen unsre Wunden zeigen,
die schon so lange schwärten, still verborgen.
Den Lebenszug woll‘n wir gestärkt besteigen.

Wir finden endlich Ruhe in der Nacht,
sind morgens dann auch neu erstarkt erwacht.
Wir haben alle Hürden überwunden,
voll Dank erleben wir die schönen Stunden.

floravonbistram

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Kommentare

23. Jun 2018

Das muss ein schöner Moment sein, wenn man alle Hürden überwunden hat, liebe Flora.
Danke für das hoffnungsfrohe Gedicht.

Liebe Grüße,
Annelie