Der Mond ist schon zu Bett gegangen,
der Morgenstern gleist knüppeldick,
der Tag bereitet sein Verlangen,
in einer Suppe aus dem Schlick,
in dem die Plagegeister suhlen –
und Espenlaub gedeiht in Schulen!
Man hört Vampire Zähne schleifen,
die Zählmaschinen laufen an,
ein Mensch versucht jetzt zu begreifen,
die Gegenwart übt ihren Bann!
Aus allen Fenstern dringt schon Licht –
das Leben ist ein Schwergewicht!
Die Wege liegen dunkel noch,
ganz wie die Zukunft, die sich formt.
Vorauszusehen sind Harm und Joch,
Gedanken gelten nur genormt,
weil sie, ganz frei – nicht zuglassen –
nicht in das Große, Ganze passen!
Und einer blickt zum Himmel auf,
er weiß nicht recht, was hier geschieht.
Man nimmt ihn grade noch in Kauf,
obwohl man ahnt, daß er das sieht,
was anderen doch stets verborgen:
den Quatschcharakter, jeden Morgen!
Kommentare
Charakter ja - doch wenig Quatsch:
Dies Werk hat (s)einen guten Touch!
LG Axel
Ja unbestritten Charakter mit wenig Quatsch!
Liebe Grüße,
Angélique
"Quatsch" meinen wohl die andern nur
und halten sturheil ihre Spur.
Vielen herzlichen Dank an Euch, Freunde!
LG Alf