Frühling – mit Zauberflöte

Bild zeigt Annelie Kelch
von Annelie Kelch

Der Frühling steckt noch in den Kinderschuhen:
Die warmen Sonnenstrahlen spielen oft mit ihm Verstecken …
zuweilen schwinden sie, um ihn nicht aufzuwecken;
der Frühling ist noch klein und muss am Tage oftmals ruhen.

Der Frühling ist noch zart und muss zu Kräften kommen,
damit er seine zauberhaften Sinfonien vollenden kann.
In manchen Jahren zwar, ist er schon weiter rausgeschwommen,
hat fleißig komponiert wie Mozart einst und spielte Lebemann.

Wenn er in seine Zauberflöte haucht, erwachen Gräser, Bäume,
die Nacht mit ihren Sternen und mit tausend Blumendüften.
Und Vögel schwingen sich empor zu blauen Himmelslüften;
die Macht des Frühlings dringt in alle dunklen Räume.

Dann jubeln Prinz Tamino und Pamina, Tochter jener Königin der Nacht,
auch Vogelfänger Papageno muss nicht länger schweigen …
und selbst der Hohepriester 'Winter' (dort Sarastros) ruft mit aller Macht:
„Der neue Frühling hat nunmehr sein Werk zu End' gebracht ...
in diesen heil'gen Hallen wird sich keine Rache zeigen!“

Gemeint ist in der letzten Zeile: Mozarts letzte Oper "Die Zauberflöte"; die Protagonisten sind: Prinz Tamino, der Vogelfänger Papageno, Pamina, die Königen der Nacht, die im Tempel des Hohepriesters Sarastros gefangen gehalten wird. Uraufführung war 1791. Den Inhalt der Oper und deren bekannten Arien kann man dem Internet entnehmen. Die Texte schrieben Emanuel Schikaneder und Karl Ludwig Gieseke.

Veröffentlicht / Quelle: 
heute, am 26.03.2017, ca. 08:00 Uhr, geschrieben; unveröffentlicht bisher
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