Da stehen wir nun,
auf Schultern von Riesen,
den Sternen viel näher,
als Bergen und Seen:
blicken ins Kleine,
reisen ins Große,
und maßen uns an,
wir könnten weit sehn.
Da stehen wir nun,
im Heute von morgen;
bebilderte Brillen
beschneiden das Sehn.
Lebendiges strauchelt,
Verlorenes bebt,
die Wunden der Meere,
um Gnädiges flehn.
Da stehen wir nun,
auf Schultern von Riesen,
die Namen kennt heute
fast jedes Kind.
Wir maßen uns an,
wir könnten weit sehn;
Vielleicht trifft es zu,
Und doch sind wir blind.
Was würden die Riesen vergangener Tage ( Galilei, Newton, Darwin, Einstein etc), wohl zu den heutigen Entwicklungen sagen? Wären sie stolz auf uns?
Kommentare
(Ein)bildung ist auch eine Bildung ... irgendwie, liebe Ella (:- )), aber doch ein Unvermögen, sich und andere richtig einzuschätzen. Mir gefällt Dein Gedicht sehr gut.
Liebe Grüße,
Annelie
Vielen Dank, liebe Annelie.
Das Gedicht bezieht sich auf die heutige Zeit. Wir stehen auf Schultern von Riesen, wie zB Galilei, Newton, Darwin, Einstein, Wir wissen viel mehr, als vorherige Generationen,
dennoch scheinen wir blind zu sein, für die wahren Belange unseres Planeten.
Dankeschön für den schönen Kommentar, liebe Annelie.
Ganz liebe Grüße,
Ella
… und werden immer blinder!
Sei lieb gegrüßt
Soléa
Ja, mir scheint es auch fast so, liebe Soléa.
Vielen Dank und ganz liebe Grüße,
Ella
Liebe Ella, wie du es ausgedrückt hast, ist sooo fein! Es hat mir sehr gut gefallen.
LG Uwe
Freue mich sehr, dass es Dir gefällt, lieber Uwe.
Dankeschön für den tollen Kommentar :)
Lieben Gruß,
Ella
Sich viel anzumaßen macht das Unvermögen sichtbar, sich einzugestehen, dass wir „nur“ Menschen sind.
Wunderschön formuliert! LG, Valeria
Vielen Dank, liebe Valeria! Ich freue mich sehr, dass Dir das Gedicht gefällt und danke Dir ganz herzlich für den schönen Kommentar. :)
Ganz liebe Grüße
Ella