Schwarzer Vogel,
breite die Schwingen,
visier die Heimat an.
Lös dich los, heb gutgläubig ab,
flieg ins gelobte Niemandsland,
finde dort die heilige Saat –
die, die vorm ewigen Tode bewahrt.
Sei nicht wählerisch,
pack, was du kriegst,
Früchte und Aas verschmähe nicht.
Alles, was dich am Leben hält,
üb keinesfalls darauf Verzicht.
Mach dich auf, zum „Garten der Stille“,
dort ist die Tafel reichlich gedeckt.
Auch Ruhe beim Mahl ist dir sicher
und dass du niemals jemand erschreckst.
Du bist eine Krähe – kein Unglücksrabe –
denke immer daran.
Und wenn man dich misstrauisch beobachtet,
verlass diesen Ort, dies Grab …
Gedichtform: