weiße hyazinthe, blühst um deinetwillen.
ließt dich von deiner himmelmutter wecken,
als sie, mit ihrer warmen hand, das bett,
in dem du friedlich schliefst, berührte.
so weilst du nun, umhüllt von ihrer hellen
wärme; zeigst dein gesicht, nicht fragend
ob es irgendwem gefällt oder missfällt, ob
du am rechten ort bist, woher du kommst,
wohin du gehst, ob's einem sinn dient,
oder ob du die nächste kalte nacht, ohne
zu bluten, überstehst. du Bist einfach,
blühst unbekümmert, einfach so. dein duft -
flüchtiges kleid des frühlings- rührt mich;
erweckt mich aus dem bett des fragens,
klagens, haderns und des ewig' zweifelns,
vertränt seltsam den blick erhellend.
so will ich sein, wie du, wenigstens heute,
ich Bin einfach, blühe um meinetwillen.
Kommentare
Hyazinthe, heiter hysterisch
(F)Eine Hyazinthe einsam war!
(Auch Blumen geht so etwas nah …)
Die Pflanze hat ein Recht auf Glück!
Ich such nach meinem Gegenstück …
Sie fand ein Pflänzchen, klein und weiß –
Dieses fand sie sofort heiß!
Wie nun jedoch ein jeder weiß:
(Selbst der tatterigste Greis ...)
Nur Anglizismen heut man kennt!
„Heiß“ man seither „Hot“ bloß nennt ...
(Wer hätt gedacht, dass HÜ-Azinthen
Im Leben HOTT-Azinthen finden?)
[Auch die Pflanzen brauchen Liebe!
Schließlich haben sie doch Triebe …]
Ach Axel, bist ein sonnig Held,
Hast meine Welt grade erhellt! :)
Schriebst, nur für mich, ein fein' Gedicht,
Es schenkte mir des Lachens Licht! :)))
Ja, auch die Blumen brauchen Liebe,
Verkümmern sonst doch ihre Triebe! ;)
Und Namen sind bloß Schall und Rauch,
Liebe entscheidet eh mi'm Bauch!
Die Anglizismen find ich doof!
Verbanne sie aus meinem Hof!
Doch meine Kinder, welch ein Graus,
Schleppen sie wieder mit ins Haus! :(
Vor'm Wandel ist niemand gefeit,
Sie sind bloß Kinder ihrer Zeit! :)
Ach Axel, mach' jetzt lieber Schluss
Und sende einen lieben Gruß! :)
In seiner Hand ein Dankeschön,
Ich muss jetzt leider kochen gehn. ;)
Ella, die sich freuende :)))
So schön poetisch, liebe Ella, sich von der "Himmelmutter " wecken zu lassen um einfach zu sein," blühe um meinetwillen". Da lässt sich vieles übertragen und bestimmt würd`s auch friedlicher zugehen... Herzlich grüsst Dich Ingeborg
Liebe Ingeborg,
zur Zeit blühen in unserem Garten die Hyazinthen. Wie Du Dir bestimmt denken kannst, sprechen mich die weißen am meisten an. :)
Flocke, meine Katze, steckte ihr neugieriges Näschen in die Blüten und ich fürchtete, sie könnte eine der Blumen umknicken. Die Gedanken, die mir dabei durch den Kopf gingen, fanden Einzug in das Gedicht, das es ohne Flocke nicht gäbe. :)
Vielen Dank für den schönen Kommentar, die lieben Worte. Werde sie, in Form von Streicheleinheiten, auch an Flocke weitergeben. :)
Ganz liebe Grüße
Ella
"Einfach so" deine blumigen Zeilen machen mich froh …
Liebe Grüße
Soléa
Das freut mich sehr, liebe Soléa, ich danke Dir und grüße Dich herzlich,
Ella