Gunst der Stunde

Bild zeigt Soléa P.
von Soléa P.

Herbst, du nimmst mir nicht den Sommer,
viel zu gebräunt, noch meine Haut.
In der Sonne strahlt ein Schimmer,
der mir vom Meer her so vertraut.
Und wenn ich meine Augen schließ –
bin, auf der Stelle, ich verliebt.

Auf Fensterbänken üppige Kästen.
Blumen drängen zum Fenster herein,
als ahnten sie, bald wird es kälter –
einsam – verloren werden sie dann sein …

Oh, ihr Blüten, ihr macht mich schwach,
betört mit Farben und mit Duft,
an mein Herz möcht ich euch drücken …
ja, ich tue es, weil ich's einfach tun muss.

So lange ihr blüht, blühe auch ich –
wir Sonnenanbeter – unter uns.
Wärme, bleibe uns weiter erhalten,
ich schwelge weiter, in ihrer Gunst.

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