Herbst, du nimmst mir nicht den Sommer,
viel zu gebräunt, noch meine Haut.
In der Sonne strahlt ein Schimmer,
der mir vom Meer her so vertraut.
Und wenn ich meine Augen schließ –
bin, auf der Stelle, ich verliebt.
Auf Fensterbänken üppige Kästen.
Blumen drängen zum Fenster herein,
als ahnten sie, bald wird es kälter –
einsam – verloren werden sie dann sein …
Oh, ihr Blüten, ihr macht mich schwach,
betört mit Farben und mit Duft,
an mein Herz möcht ich euch drücken …
ja, ich tue es, weil ich's einfach tun muss.
So lange ihr blüht, blühe auch ich –
wir Sonnenanbeter – unter uns.
Wärme, bleibe uns weiter erhalten,
ich schwelge weiter, in ihrer Gunst.
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