jeden tag sitzt er in seinem strandkorb schaut dem kommen
und gehen der wellen zu hält die flatternden buchseiten fest
jedes wort ist eine ziehende möwe am schleierblauen himmel
seine art zu lesen mit dem ins ferne gerichteten blick zeigt
dass er das geschriebene auswendig kennt das zerschlissene
der erinnerungen als drachen im salzigen wind steigen lässt
wenn er die finger auf die vergilbten fotos legt spürt er die haut
der gesichter und er redet mit dem länger werdenden schatten
des nahen leuchtturms bittet ihn den letzten weg zu erhellen
Kommentare
Kein Kommentar zum Thema "Drachen"!
(Sonst lässt es Krause mächtig krachen ...)
LG Axel
echte Drachen gibt es längst nicht mehr,
die heutigen sind nur eine Mär.
LG
Manfred
Sehr gerne gelesen.
HG Olaf
Sehr gelungen, lieber Manfred,
tief empfundene Stimmungsbilder, Melancholie, Wehmut rühren mich an,
wieder eins meiner Lieblingsgedichte von Dir.
Lieben Gruß, Monika
Hallo Monika und Olaf,
freut mich, dass Euch meine Wortbilder gefallen haben.
LG
Manfred