Jenseits von Nichteden

Bild von Alf Glocker
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Noch wissen wir nichts von dem Tod -
nur, daß er allen von uns einmal droht.
Ob's "drüben" wirklich besser ist,
oder ob dort dann der gleiche Mist,
sich für arme Seelen furchtbar vollzieht,
die – anders als hier - ohn' Unterschied
sich an dem Himmelsfeuer laben,
das ihnen gute Geister gaben,
das ist vielleicht auch nur ein Traum,
der Hoffnung, hier, in Zeit und Raum ...

Vielleicht stellt man dich herzlich bloß,
denn die Herzlichkeit ist so riesengroß,
im Sinne des Gemeinwohls aller Parteien,
daß sie dir keine Gedanken verzeihen,
die offen zutage, im Niemandslicht glänzen.
Verbergen kannst du nicht die Sentenzen,
die dich als Höllenhund grausam entlarven.
Dann bist du den Messern, den scharfen,
der echten Logik total preisgegeben -
und das nennst du erwartungsvoll Leben?

Die Engel der Wahrheit werden dich jagen,
Millionen Mückenstiche werden plagen,
den, der sich hässlich in Lügen versteckte,
mit denen er seinen Vorteil bezweckte.
Und nur langsam wird jedermann lernen:
es ist keine Gnade, über den Sternen,
wo man den Himmel der Seligen vermutet,
weil der Unselige „blutet“ und „blutet“...
Dann werden wir als Scheusal erkennen,
wer eines ist - und ihn auch so nennen!

Das macht uns nicht GLEICH oder REIN -
alle werden nur offenkundig das sein,
was sie ausmacht, im Grund ihres Seins:
ein abscheuliches Urenkelkind Kains!
Und das kann man niemals mehr abschütteln.
Daran kann keine Himmelsmacht rütteln:
es ist wie es ist – was auf Erden verborgen,
das wird verachtet, von Morgen zu Morgen.
Keiner kann sagen „Ich bin's nicht gewesen“ -
denn die Wirklichkeit ist deutlich zu lesen!

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Kommentare

29. Okt 2016

Ein starker Text, dazu dies Bild:
Steckt voller Leben - bunt und wild!

LG Axel

30. Okt 2016

Vielen Dank liebe Freunde!

LG Alf