Nach der Lektüre des Helsingforser Cyclus 1911

Bild von Christian Morgenstern
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Zur Schönheit führt Dein Werk:
denn Schönheit strömt
zuletzt durch alle Offenbarung ein,
die es uns gibt.
Aus Menschen-Schmerzlichkeiten
hinauf zu immer höhern Harmonien
entbindest Du das schwindelnde Gefühl,
bis es vereint
mit dem Zusammenklang
unübersehbarer Verkünder GOTTES
und SEINER nie gefassten Herrlichkeit
mitschwingt im Liebeslicht
der Seligkeit...
Aus Schönheit kommt,
zur Schonheit führt
Dein Werk.

Veröffentlicht / Quelle: 
Wir fanden einen Pfad. R. Piper & Co., 1914, Seite 11
Gedichtform: 
Thema / Schlagwort: