Im Babylonischen Exil gefangen.
Wo Priesterschrift und Götter bluten,
wuchs in einem das Verlangen,
Zarathustra heimzusuchen.
Polytheismus war vergessen,
denn der Schöpfung reicht ein Wort.
Genesis ist sein Ermessen.
Die Erde schuf er im Akkord.
Mit den Menschen kam die Sünde.
Auf Völkertafeln Delinquenten.
Auch Moses hatte seine Gründe.
Wollt mit Exodus die Sklaverei beenden.
Am heißen Busch im Pakt mit Gott,
Israel den Bund versprach.
Doch kam dem Volke ein Komplott.
Das Kalb des Glaubens, neue Schmach.
Moses flehend auf den Knien.
Auch Leviten waren Gott getreu.
Erneut stand es auf Stein geschrieben.
Es folgt Levitikus im Pentateuch.
Der Gottesdienst als Opfergabe,
im Priesterstand um Aarons Wegen.
Sinnhaftigkeit ist nicht die Frage,
denn Mythos soll ja weiterleben.
Numeri droht Israel mit Strafen,
denn Blut und Leid sind eine Tugend.
Vierzig Jahre lang nur Klagen.
Vernichtungskrieg ist auch ermüdend.
Im Deuteronomium, mit drei Reden,
soll´s nun enden, Moses Leben.
Nur der Mensch darf weiter Zeit
und Geld mit Kult verschwenden.